Quelle: Bundesrat treibt Umgestaltung des DHB voran | Deutscher Handballbund
Mit einstimmigen Beschlüssen hat der Bundesrat am Sonntag bei seiner Sitzung in Bremen die Umgestaltung des Deutschen Handballbundes weiter vorangetrieben. Das Gremium schuf unter anderem die Voraussetzung für die Einführung eines hauptamtlichen Vorstandes und des Präsidiums als Aufsichtsrat. Der Bundestag kann somit am 28. Oktober in Berlin über die nötigen Satzungsänderungen entscheiden.
„Wir setzen den 2013 eingeschlagenen Weg der Modernisierung unseres Verbandes konsequent fort und ermöglichen die weitere Professionalisierung des Deutschen Handballbundes. Der Prozess gelingt, da sich alle ein wenig zurücknehmen und im Sinne des Handballsports aufeinander zu bewegen“, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann. „Wir haben eine Phase des sehr produktiven Miteinanders erreicht. Dafür spricht auch die Zügigkeit, mit der wir den politischen Beschluss der Perspektive 2020+ in einen Satzungsentwurf gegossen haben.“
Einigkeit erzielte der Bundesrat auch über die künftige Zusammensetzung des zehn Personen umfassenden Präsidiums. Die Delegierten des Bundestages werden Kandidaten für das Amt des Präsidenten vorschlagen. Präsident der DKB Handball-Bundesliga und Vorsitzender der Handball Bundesliga Frauen gehören dem neuen Präsidium automatisch an. Die Ligaverbände können einen weiteren Kandidaten vorschlagen. Fünf Präsidiumsmitglieder werden aus den Reihen der Landesverbände vorgeschlagen, ein weiterer Vorschlag kommt aus der Jugend des Deutschen Handballbundes. Gewählt werden die Kandidaten jeweils von allen Delegierten.
Der hauptamtliche Vorstand wird vom neuen Präsidium berufen und aus fünf Personen bestehen. Dem Generalsekretär als Vorstandsvorsitzendem und den Direktoren für Sport, Finanzen und Recht, Mitglieder sowie Marketing und Kommunikation obliegt das operative Geschäft.
„Die neue Struktur ist der Schlüssel, um auf einer stabilen wirtschaftlichen Basis sportlich erfolgreich zu bleiben“, sagt Michelmann. „Wir entwickeln einen bereits starken zu einem sehr modernen Verband. So können wir die Sportart Handball gemeinsam mit Landes- und Ligaverbänden gesellschaftlich stärker verankern und mit dem Deutschen Handballbund auch in der internationalen Handballfamilie eine gestaltende Rolle einnehmen.“