Für die weiblichen Landesauswahl des Handball-Verbandes Sachsen-Anhalt standen die bisherigen Oktoberferien ganz im Zeichen von Bildung und Austausch. Im Rahmen des jährlichen deutsch-israelischen Jugendaustausches ging es für 15 Talente der Jahrgänge 2002/2003 zehn Tage nach Israel, um vor Ort Land, Leute, Geschichte, aber vor allem die Altersgefährten vom Youth Handball Club Holon besser kennen zu lernen.
Mit vielen unvergesslichen Eindrücken, jeder Menge positiven Erfahrungen sowie einem internationalem Turniersieg im Gepäck ging am vergangenen Wochenende eine spannende Reise für 15 Talente des HVSA sowie deren Betreuer beim deutsch-israelischen Jugendaustausch zu Ende. Die Sondermaßnahme des Verbandes besteht bereits seit fünf Jahren und führte die Gruppe um HVSA Vizepräsident Carsten Krüger sowie Geschäftsführer Denis Engel zum vierten Mal in den Nahen Osten. Neben dem Handball, standen vor allem gemeinsame Ausflüge, Erkundungen sowie jede Menge Austausch auf dem Programm, um den jungen Handballerinnen fremde Eindrücke abseits der Platte näher bringen zu können.
Nachdem die ersten Tage zunächst einen sportlichen Fokus hatten und neben zwei gemeinsamen Trainingseinheiten auch die Teilnahme am landesweiten Yaniv-Gedenkturnier bereit hielten, sollten in den folgenden Tagen vor allem Eindrücke abseits des Sports vermittelt werden. Mit einem Turniersieg im Rücken stellten sich die 15 Mädels des Jahrgangs 2002 in den verbliebenden sieben Tagen unterschiedlichsten Aufgaben und konnten bei verschiedenen Ausflügen und Besuchen wertvolle Erfahrungen, aber vor allem auch unvergessliche Momente erleben.
Highlights waren hierbei der Besuch eines Kibbutz, Touren durch Tel Aviv und Jaffa, die Erklimmung der Felsenfestung Masada in der Wüste Negev, Schwimmen im Toten Meer, ein Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, die Erkundung der Jerusalemer Altstadt oder aber die Übernachtung zum Shabbat in israelischen Gastfamilien. Gemeinsam mit den Mädchen vom gastgebenden Handballclub aus Holon gestaltete sich so ein unvergesslicher Aufenthalt, der die HVSA Mädels vor allem auf sozialer Ebene deutlich bereichert hat und auch nachhaltigen Einfluss auf die persönliche Entwicklung der Teilnehmerinnen haben wird.
Mit einem lachenden, aber auch einem weinenden Auge hieß es nach zehn aufregenden, abwechslungsreichen, aber vor allem anstrengenden Tagen schließlich Abschied nehmen von den neu gewonnen Freundinnen sowie einem tollen Land.
Bei insgesamt zwei Begegnungen in diesem Jahr konnten die Teilnehmerinnen aus Deutschland und Israel den Gästen jeweils ihre Heimat etwas näherbringen und dabei den Austausch unter Gleichaltrigen vorantreiben. Am Ende zeigten sich nicht nur die Teilnehmerinnen glücklich über die gewonnenen Erfahrungen, sondern vor allem auch die Organisatoren aus Holon und Magdeburg, wie Geschäftsführer Denis Engel zusammenfasst:
„Mit insgesamt neun Maßnahmen in fünf Jahren ist der Handball-Verband Sachsen-Anhalt ein Garant für die deutsch-israelische Völkerverständigung und bieten den jugendlichen Talenten der Landesauswahlteams mit dem Jugendaustausch eine Möglichkeit, die in der Konstanz in Deutschland seines Gleichen sucht. Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Dankbarkeit von Eltern und israelischen Partnern zeigen dabei, wie wertvoll die Maßnahme auch abseits des Sports bewertet wird. Mit unseren Freunden in Holon haben wir zudem einen zuverlässigen Partner, der jede Begegnung zu einem einzigartigen Erlebnis macht.“
Die deutsch-israelischen Jugendbegegnungen des Handball-Verbandes Sachsen-Anhalt werden durch Fördermittel des Landesjugendamtes Sachsen-Anhalt sowie der Deutschen Sportjugend unterstützt. Wir sind sehr dankbar für diese Unterstützung, ohne die eine Durchführung in der Quantität, vor allem aber auch Qualität nicht möglich wäre.
Für den HVSA waren dabei:
Samantha Bambynek, Svenja Weyher, Emilie Kupgisch, Melina Pauels, Friederike Jacobi von Wangelin, Lara Thieme, Eileen Geue, Lucie Müller, Anastasia Koulechova, Hannah Wilke, Annika Titsch, Teresa Franke, Lena Wörfel, Rebeccs Ludwig, Christina Miehe, Jens Aebi, Lars Becker, Denis Engel, Lea-Sophie Treffkorn, Carsten Krüger